Stadtverbindungen. Wien–Bratislava

Wie werden Städte verbunden? Diese Frage beantwortete das Technische Museum Wien anhand von zwei historischen Stadtverbindungen, deren Infrastruktur wir in großen Teilen bis heute nutzen – Otto Wagners Stadtbahn und die „Pressburger Elektrische“.
BEENDET
38 Kilometer. Otto Wagners Stadtbahn
2018 feierte die Wiener Stadtbahn, die im Mai 1898 eröffnet wurde, 120-jähriges Jubiläum. Otto Wagner wurde mit der architektonischen Gestaltung betraut. Er entwarf ein bis ins Detail durchdachtes, zusammenhängendes 38 Kilometer langes Großbauwerk, das bis heute ein unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Verkehrsnetzes in Wien ist. Vor der Stadtbahn-Station Hauptzollamt, heute Wien Mitte, hatte bis 1945 die Pressburger Bahn, auch „Pressburger Elektrische“, ihren Start- und Endbahnhof.
 
69 Kilometer. Die „Pressburger Elektrische“
Auf einer Streckenlänge von 69 Kilometern verband die Pressburger Bahn ab 1914 Wien und Bratislava via hochmoderner Elektro-Tram. Die politischen Veränderungen des 20. Jahrhunderts trennten die beiden Nachbarn, im vereinten Europa verbindet sie seit 2005 der Twin City Liner auf der Donau, seit 2007 die Nordost-Autobahn und nach 2023 Hochgeschwindigkeitsstrecke für den Twin City Rail. Die „Pressburger Elektrische“ war Vorreiter eines modernen Mobilitätskonzeptes für zwei europäische Twin-Cities. 
 
Die vom BKA geförderte Ausstellung fand in Kooperation mit dem slowakisch-österreichischen Projekt T.R.A.M., der Österreichischen Botschaft in Bratislava und dem Eisenbahnmuseum Schwechat statt. Herzstück der Ausstellung war ein historischer Waggon der Pressburgerbahn, den die Besucher_innen auch betreten durften, um das Flair des Wagens hautnah erleben zu können.


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