Im Projekt Das softwareLAB am Technischen Museum Wien. Spielend Sammeln (2022–2024) wurden zwei zentrale Ziele verfolgt und erfolgreich umgesetzt: der Aufbau eines softwareLABs für medienarchäologische Forschung und die Vernetzung lokaler sowie internationaler Gemeinschaften, die das Labor aktiv mitgestalten.
Gefördert von der Wirtschaftsagentur Wien, entstand das erste Labor dieser Art in einem österreichischen Bundesmuseum, das den Anfang der Sammlung von Software am TMW ermöglichte. Das softwareLAB ist heute auf Anfrage zugänglich und dient der Erforschung historischer Hardware sowie der Entwicklung innovativer Methoden zur Software-Erhaltung. Es ermöglicht den Transfer digitaler Daten von obsoleten Datenträgern, Emulationen und digitale Datenanalysen. Integriert in das Langzeitarchivierungssystem des TMW, arbeitet das Labor überwiegend mit generalüberholter Hardware sowie Open-Source-Software, was besonders zur Nachhaltigkeit beiträgt.
Das Projekt bildet zudem die Grundlage für einen eigenständigen Sammlungsbereich am TMW: das Software Archive and Collection (SAC). Es erweckt die materielle Sammlung virtuell zum Leben und archiviert wertvolle Software-Kulturgüter. Gleichzeitig dient das softwareLAB als Plattform für Workshops, Lehrveranstaltungen und interdisziplinären Wissensaustausch.