In diesem interdisziplinären und institutionsübergreifenden Projekt haben Schüler_innen zwischen 12 und 14 Jahren die Gelegenheit, sich auf künstlerische Weise mit der Welt der Technik und Wissenschaft auseinanderzusetzen.
Ziel des international erprobten Kunst- und Wissenschaftsvermittlungsformates ist es, sich dem so brandaktuellen wie komplexen Thema des Klimawandels aus wissenschaftlicher Sicht zu nähern und über die künstlerische Auseinandersetzung damit eigene Perspektiven zu entwickeln. Neben der Teilhabe an aktuellen gesellschaftlichen Prozessen lernen die Schüler_innen so technische Studien und Berufsfelder aus nächster Nähe kennen und können frühzeitig für die spätere Studienwahl inspiriert werden.

Der Ausgangspunkt für die teilnehmenden Schulklassen ist der Besuch einer interdisziplinären Ausstellung, die von Studierenden, Wissenschaftler_innen und Künstler_innen an der TU Wien im Rahmen einer Lehrveranstaltung realisiert wird. Davon inspiriert erarbeiten die Schulklassen gemeinsam mit ihren Lehrkräften ein Kunstwerk zum Thema. Unterstützt werden sie dabei durch das mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien und das Technische Museum Wien, wo jeweils ein Workshop zur Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsvermittlung besucht wird. Die Ergebnisse werden zu Semesterende in einer öffentlichen Ausstellung im mumok präsentiert.

Das mehrjährige Projekt wird durch die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems begleitet und laufend evaluiert. Weiters entwickelt die Pädagogische Hochschule Wien Unterlagen für Lehrkräfte, um diese Methodik im Unterricht einfließen lassen zu können.

Cultural Collisions ist eine Kooperation der Technischen Universität Wien mit der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems, der Pädagogischen Hochschule Wien, dem mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien sowie dem Technischen Museum Wien.
Mehr über unser Vermittlungskonzept
Im Workshop des Technischen Museums Wien setzen wir einen Schwerpunkt, der oft nicht mit Wissenschaft in Verbindung gebracht wird, aber für uns Menschen in jeder Beziehung – und vor allem auch in Zeiten gesellschaftlicher Veränderungen – ganz zentral steht: unsere Gefühle.

In den etwa zweistündigen Workshops erleben die Schüler_innen zunächst einen interaktiven und diskursiven Rundgang durch die Ausstellungen, in der verschiedene Aspekte des Projektthemas auf jugendgerechte Weise beleuchtet werden: Wie haben technologische Entwicklungen zum Klimawandel beigetragen? Welche Antworten können innovative Forschung und Technik auf aktuelle Fragen geben? Wie ging die Gesellschaft in der Vergangenheit mit den Herausforderungen von Paradigmenwechseln in der Kultur- und Technikgeschichte um? Welche Geschichte(n) erzählen die Objekte – und was ist der Unterschied zu Kunst-Objekten? Und vor allem: Was löst das alles in mir aus? Bei jeder Station nehmen wir uns Zeit, unsere (Klima-)gefühle und die Bedürfnisse, auf die sie hinweisen, wahrzunehmen. Diese Reflexionen setzen wir kreativ um und machen so einen Schritt hin zur eigenen Botschaft, die die Schüler_innen in ihren Kunstwerken zu Projektabschluss transportieren wollen.

Dieser Zugang über die emotionale Kompetenz möchte die Schüler_innen in einen Dialog einladen, in dem alles ausgesprochen werden darf – zwischen Angst und Hoffnung, Widerstand und Gleichgültigkeit – um so jenseits von Frontenbildung Raum für und Umgang mit eigenen und anderen Positionen zu erleben und eine Basis für selbstermächtigte und verantwortungsvolle Entscheidungsfindung zu schaffen – die Grundlage für breite Teilhabe und Mitgestaltung an einem gemeinsamen gesellschaftlichen Prozess.

Anmeldung

Mehr Informationen und Anmeldung für weitere Zyklen hier.


Ansprechpartnerin

Vermittlung im Technischen
Museum Wien:


KOOPERATIONSPARTNER

EINDRÜCKE AUS DEM PILOT-WORKSHOP

: Die Kulturvermittlerinnen begrüßen die Schulklasse im Technischen Museum Wien.
Die Kulturvermittlerinnen begrüßen die Schulklasse im Technischen Museum Wien.
: In einer Diskussionsrunde besprechen wir die Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Wissenschaft, Kunst und dem Kennen der eigenen Gefühle.
In einer Diskussionsrunde besprechen wir die Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Wissenschaft, Kunst und dem Kennen der eigenen Gefühle.
: Die Schüler_innen positionieren sich auf einem Gefühls-Strahl zwischen Gleichgültigkeit und Betroffenheit, Angst und Hoffnung.
Die Schüler_innen positionieren sich auf einem Gefühls-Strahl zwischen Gleichgültigkeit und Betroffenheit, Angst und Hoffnung.
 
: In Workshop-Journalen reflektieren die Schüler_innen ihre Gefühle und Gedanken zu jeder Station.
In Workshop-Journalen reflektieren die Schüler_innen ihre Gefühle und Gedanken zu jeder Station.
: In der Ausstellung besprechen wir, was Urzeit-Bäume mit dem Treibhauseffekt zu tun haben.
In der Ausstellung besprechen wir, was Urzeit-Bäume mit dem Treibhauseffekt zu tun haben.
: Anhand von Architekturmodellen sprechen wir über Stadtentwicklung, Wohnbedürfnisse und nachhaltige Wohnräume.
Anhand von Architekturmodellen sprechen wir über Stadtentwicklung, Wohnbedürfnisse und nachhaltige Wohnräume.
 
: Im Bereich Mobilität diskutieren wir über Straßenraumgestaltung und Bürger_innenbeteiligung bis hin zum Aktivismus.
Im Bereich Mobilität diskutieren wir über Straßenraumgestaltung und Bürger_innenbeteiligung bis hin zum Aktivismus.
: Zurück im Workshop-Raum wird kreativ gearbeitet.
Zurück im Workshop-Raum wird kreativ gearbeitet.
: Auf Basis ihrer persönlichen Reflexionen gestalten die Schüler_innen Mindmaps.
Auf Basis ihrer persönlichen Reflexionen gestalten die Schüler_innen Mindmaps.
 
: In ihren persönlichen Mindmaps dürfen alle Gefühle wertfrei zum Ausdruck gebracht werden.
In ihren persönlichen Mindmaps dürfen alle Gefühle wertfrei zum Ausdruck gebracht werden.
: Die Mindmaps werden in der Abschlussrunde präsentiert.
Die Mindmaps werden in der Abschlussrunde präsentiert.
: In der Abschlussrunde bekommt der Umgang mit unterschiedlichen Standpunkten Raum.
In der Abschlussrunde bekommt der Umgang mit unterschiedlichen Standpunkten Raum.