Eingegliedert in das Forschungsinstitut, widmet sich die Abteilung für Konservierung und Restaurierung des TMW gemäß dem Leitbild des Hauses der Erhaltung, Erforschung, Erschließung und Vermittlung von Wissenschaft und Technik.
Die Abteilung ist vor allem mit der präventiven, konservatorischen und restauratorischen Betreuung sowie der Erforschung der weitgefächerten Sammlung beauftragt, um die kontinuierlich wachsende Anzahl an Objekten sowie das laufende Ausstellungs- und rege Leihprogramm betreuen zu können.

Hierbei kommt es zu einem breiten Anforderungsspektrum, das oftmals komplexe und innovative Lösungsansätze unseres interdisziplinären Restaurator:innen-Teams bedarf wie zum Beispiel bei:
  • der konservatorischen und restauratorischen Betreuung und Bearbeitung verschiedenster Materialien und deren Kombinationen im Haupthaus, in unseren Depots, aber auch bei externen Leihnehmern (Metall, Holz, Papier, Fotografien, Kunststoffe, diverse organische Materialien, Glas, Keramik, Fassungen, Gemälde, Textilien u. v. m.)
  • der Vorbereitung und Ausführung von Arbeiten an Großobjekten wie zum Beispiel deren Manipulation innerhalb der Ausstellungsflächen, Depots und Örtlichkeiten von Leihnehmern (von Autos bis hin zu großen Dampflokomotiven)
  • der Erkennung von Gefahrstoffen in Objekten, deren Betreuung sowie Erstellung von fachgerechten, sicheren Lagerungskonzepten (u. a. Batterien, Asbest, Quecksilber, Pestizide)

Präventive Maßnahmen und Schadensprävention stehen hier an erster Stelle. Diese umfassen zum Beispiel die Lagerungs- und Sicherheitsbedingungen sowie das Monitoring der Klima- und Lichtverhältnisse.

Technologische Untersuchungen von Material und Technik bzw. Forschung hilft, komplexe Fragen gezielt und anwendungsbezogen durchzuführen. Die Untersuchungen erfolgen meist mit verschiedenen optischen Verfahren wie UV-Strahlung oder unter dem Mikroskop; falls nötig durch minimale Probenentnahme und -analysen in Kooperation mit naturwissenschaftlichen Fakultäten und Fachinstituten. Hierbei werden zum Beispiel Gefahrstoffe wie Asbestfasern mittels Rasterelektronenmikroskopie und energiedispersiver Röntgenmikroanalyse näher untersucht und bestimmt.

Die Durchführung und Koordination von konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen dient dazu, Substanz gefährdende oder ästhetisch beeinträchtigende Auffälligkeiten zu erfassen und diese minimal-invasiv und dokumentiert zu beheben.

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