Im Rahmen des Forschungsprojekts Die Panzerknacker. Digitale Infrastrukturen im Alltag (2023) wurde untersucht, wie Museen im Zeitalter des schnellen digitalen Wandels dazu beitragen können, ein besseres Verständnis für den Einfluss und die Nutzung digitaler Alltagstechnologien zu entwickeln.
Im Sinne des Fördercalls Roadmaps Digitaler Humanismus 2022 wurde das Forschungsprojekt menschenzentriert konzipiert. Ausgangspunkt war der Bankomat Diebold Opteva 562 aus der Sammlung des Technischen Museums Wien (Inv.-Nr. 100643) und die Menschen, die sie täglich nutzen. Anhand dessen wurde exemplarisch untersucht, wie sehr wir digitalen Infrastrukturen im Alltag vertrauen (müssen). Gemeinsam mit internationalen Partner:innen entwickelten wir transdisziplinäre Methodenpakete zur Sammlung zeitgenössischer Nutzungserfahrungen und deren langfristigen Erhaltung in Museen. Die Ergebnisse flossen als Impulse in zwei Think-Tanks mit Expert:innen aus den Bereichen Urheberrecht, Softwareentwicklung, digitale Langzeitarchivierung, Museologie, Medientheorie und Videospielgeschichte ein.Zu den Hauptergebnissen zählen eine strategische Roadmap für das Sammeln und Erhalten funktionsfähiger Software-Objekte im Technischen Museum Wien, ein Glossar sowie ein Fragenkatalog für Nutzer:innen, Hersteller und Wartungspersonal von Alltagstechnologien in Museumssammlungen.