Die Sammeltätigkeit am Technischen Museum Wien beschränkte sich bisher auf das Sammeln materieller Kultur. 2022 wurde ein neuer Forschungs- und Sammlungsschwerpunkt am Technischen Museum Wien etabliert – die Software Collection.  
Ziel ist das Sammeln, Erhalten und Vermitteln von Born Digital Objects und von Software zu im Sammlungsbestand bereits vorhandener Hardware. Die spezifischen Eigenschaften von Softwaretechnologien erfordern komplexe, experimentelle und innovative Lösungen.

Zentrale Themen sind nach der Entwicklung einer international abgestimmten Sammlungsstrategie die Erforschung und Erprobung langfristiger Erhaltungsmöglichkeiten von digitaler Kultur, die weitere Vernetzung mit nationalen und internationalen Partnern, der Aufbau der technischen Infrastruktur, die partizipative Erweiterung der Sammlung durch Besucher_innen und online-Nutzer_innen sowie die Erarbeitung geeigneter Formate zur bestmöglichen Vermittlung der neuen Sammlung.  

Als österreichisches Bundesmuseum richten wir unseren Fokus auf in Österreich entwickelte Software-Technologien oder auf digitale Objekte, die für in Österreich lebende User_innen in unterschiedlichen Kontexten Relevanz aufweisen. Technologisch wird sich die neue Sammlung durch experimentelles, innovatives und interaktives Design auszeichnen.

Inhaltlich charakterisiert sich die Software Collection durch einen kritischen, gesellschaftspolitisch relevanten und partizipativen Anspruch innerhalb eines abgesteckten Themenkreises zwischen Innovation, Nachhaltigkeit, Diversität und Gender. Dem Open-Science-Ansatz des Museums folgend, sollen die Software Collection und ihre technischen Werkzeuge grundsätzlich nicht-kommerziell sein und wenn möglich mit offenen Technologien (Open Source) operieren.


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