Erkundung des Unsichtbaren

Mikroben als Verwandlungskünstler

Was macht ein Virus im Museum? Hygienetechnik und Bakteriologie sind seit geraumer Zeit wichtiger Teil der medizintechnischen Sammlung des Technischen Museums Wien. Seit Beginn der Corona-Epidemie ist der Fokus der Öffentlichkeit verstärkt auf diese Kleinstlebewesen gerichtet und zeigt, dass die Geschichte der Mikroben neu gedacht werden muss.
Ab 18. November
Drei verschiedene Formate machen die Welt unserer unsichtbaren Begleiter im Technischen Museum Wien begreifbar:


Mobile Ausstellung Acht Stationen zur Virologie (Ebene 2)

Die mobile Ausstellung im Rahmen eines Virologie-Schwerpunkts im November 2024 widmet sich den Viren, die das menschliche Dasein beeinträchtigen oder sogar zerstören können. Anhand von sieben ausgewählten Virenarten – Pocken, HPV, Influenza, HIV, FSME, Hepatitis C und Corona – wird der Umgang der Gesellschaft in historischem, medizinischem, technischem und sozialem Kontext beleuchtet. Vermittelt wird ein grundlegendes Verständnis der Virologie, ausgehend von den Fragen: Was sind Viren? Wie verbreiten sie sich und wie geht deren Interaktion mit dem Immunsystem des Körpers vor sich? Aufbauend auf diesem Wissen können Strategien, Arbeitsweisen, Erfolge und Herausforderungen für die Pharmazie aufgezeigt und diskutiert werden.

Erweiterung der Dauerausstellung Alltag (Ebene 3)

In der Dauerausstellung wird der Frage nachgegangen, wie wir Menschen auf die Entdeckung dieser Kleinstlebewesen reagiert haben, die nicht nur die ganze Welt, sondern auch unsere eigenen Körper bevölkern. Die Erkenntnis, dass von ihnen gleichermaßen tod- als auch segensbringende Wirkungen ausgehen, hat eine intensive Forschungstätigkeit in Gang gesetzt, die damals wie heute stark von medizintechnischen Entwicklungen beeinflusst ist. Dass die Entdeckung der Mikroben auch Reaktionen hervorriefen, die weit in die Sphäre des Aberglaubens hineinreichen, ist ebenso Thema des neuen Ausstellungsbereiches.

Workshop Den Viren auf der Spur

Sowohl die mobile als auch der dauerhafte Ausstellungsbereich bilden die Grundlage für die Schul-Workshops anlässlich des Themenschwerpunktes der Virologie im November 2024, in denen unter anderem auch Techniken aus der Pharmakologie erklärt, erfahrbar gemacht und genutzt werden. Spielerisch erlernen Schüler_innen die Grundlagen des Infektionsschutzes und machten mittels fluoreszierender Lotion virale Infektionsketten sichtbar.

Jugendliche & Erwachsene

Eindrücke