Wem gehört PINK?

Die Farbe Pink steht seit 2017 im Zentrum eines Forschungsprojekts im Technischen Museum Wien: Zahlreiche neue Objekte wurden in die Sammlung aufgenommen. Die bereits vorhandenen Objekte in den Depots wurden auf ihre Farben hin untersucht. Einige Projektergebnisse wurden online und in der Installation „Wem gehört PINK?“ präsentiert.
BEENDET
Heutzutage steht die Farbe Pink für eine Reihe von Attributen wie kindlich, süß, spaßig, künstlich, weich, aber auch für unsachlich, verführerisch und eitel. Das sind Eigenschaften, die häufig mit Weiblichkeit in Verbindung gebracht werden. Gleichzeitig verwenden verschiedene Interessengruppen Pink bewusst für Kampagnen, z. B. im Kampf gegen Brustkrebs und für andere, Frauen betreffende Themen oder auch für LGBTIQ+-Rechte. Der kleinste gemeinsame Nenner dieser Zuordnungen „weiblich = pink“ ist heute eine kulturelle Norm globaler Dimension, die ihre Wurzeln in der Vermarktung bestimmte Produkte hat. Je nach Lebensalter erweckt Pink unterschiedliche Zuschreibungen: eine frühe Sexualisierung von Mädchen; eine Verkindlichung von Frauen; eine Verweiblichung bei Buben und Männern. Diese Vorurteile sind jedoch nicht in allen Ländern verbreitet.
 
Aus der Beschäftigung mit der umstrittenen Rot-Nuance entstand ein Sammlungsaufruf, um die bestehende Sammlung durch weitere pinke Objekte zu ergänzen sowie die Ausstellung „Wem gehört PINK?“. In der Ausstellung wurden die unterschiedlichen Bedeutungen der Farbe aufgezeigt und diskutiert (u. a. durch Interviews über die gezeigten Objekte mit Kindern und Erwachsenen, die auch in der Ausstellung aufrufbar sind).


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