Zeit der Kraftstationen
Ab dem 18. Jahrhundert wurde vermehrt Kohle als Energieträger genutzt, was zur Entwicklung von Dampfmaschinen, Eisenbahnen und später auch Verbrennungsmotoren führte. Kraftwerke entstanden, um begrenzte Gebiete oder Fabriken mit Antriebskraft, Gas oder elektrischem Strom zu versorgen.
Dampfmaschinengalerie
Die industrielle Revolution nahm im 18. Jahrhundert ihren Anfang und veränderte die (Arbeits-)welt grundlegend. Befeuert wurde sie im wahrsten Sinne des Wortes von der Dampfmaschine. Sie hielt Einzug in Webereien, Spinnereien sowie in der Kohle-, Eisen- und Stahlproduktion. Der Bedeutung dieser Technologie trägt das Technische Museum Wien mit seiner „Dampfmaschinengalerie“ Rechnung. Seit August 2023 ist sie in einem neuen Kontext erlebbar: Zu sehen sind sechs historische Dampfmaschinen aus den Jahren 1830 bis 1908, die die Entwicklung dieser Technologie veranschaulichen – und zwar mit moderner Videotechnik. Die 7-minütige Show erweckt die Dampfmaschinen mit Sound, Lichteffekten und Videomapping zu neuem Leben. Die kostenlose Show thematisiert die physikalischen Grundlagen und geht auf die technischen, sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen ein, die die Dampfmaschinen mit sich brachten.
Zeit der Netzwerke
Seit dem 20. Jahrhundert haben sich Energieanbieter und -verbraucher umfassend vernetzt. Zu den traditionellen Energiequellen wie Sonne, Holz, Wasser und Wind kamen Erdöl, Erdgas und Uran hinzu. Elektrische Energie hat als universell einsetzbare Energieform eine herausragende Bedeutung erlangt. Um Energie bereitzustellen und zu nutzen, entstanden großräumige Netze wie das Gas-, das Tankstellen- und das Stromnetz.
Das Stromnetz
Elektrischer Strom ist aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken, denn er treibt fast alles an. Daher ist dem österreichischen Stromnetz in der Dauerausstellung "Energie" ein eigener Themenschwerpunkt gewidmet. Leicht verständlich werden die Wege der elektrischen Energie vom Kraftwerk bis zu denen, die den Strom letztendlich „verbrauchen“, erklärt. Die Themenbereiche zum Strom verbinden sich zu einem symbolischen Stromnetz, das in einer Steuerungszentrale überwacht und kontrolliert werden kann. Beim sogenannten Lastverteilerspiel stehen Interessierte vor der Herausforderung, den Energiefluss im Stromnetz der Ausstellung aufrechtzuerhalten. Weitere interaktive Stationen machen die Funktionsweise verschiedener Technologien erfahrbar.
Die Dauerausstellung zeigt, dass es beim Thema Energie noch viele offene Fragen gibt. Welche Technologien werden wir in Zukunft nutzen? Ist der technische Fortschritt mit einem ökologischen Lebensstil vereinbar? Und wann werden wir diese Fragen beantworten können? Besuchen Sie unsere aktuelle Sonderausstellung, die sich mit den komplexen Dynamiken der Energiewende und dem Thema Klimakrise beschäftigt.