„Fokus Gender“ im Technischen Museum Wien widmet sich seit Jänner 2019 einer genderinformierten Museumspraxis. Der Forschungsschwerpunkt schließt die Lücke zwischen der internationalen Forschung zu Gender und Museum und ihrer Umsetzung in der Museumsarbeit. 
Ziel ist eine genderinformierte Forschungs-, Vermittlungs- und Ausstellungspraxis am Technischen Museum Wien. Grundlage ist einerseits die Überzeugung, dass Gender und dessen Vielfalt Relevanz für alle hat, denn jede_r kommt damit in Berührung. Das Museum ist auf der anderen Seite eine kulturelle und soziale Institution, die die Wahrnehmung der Welt prägt und Sichtweisen verfestigen sowie brechen kann – so auch auf Gender. Das hauseigene Forschungsinstitut vernetzt und dokumentiert die Aktivitäten der abteilungsübergreifend agierenden AG „Fokus Gender“ des Museums.


AKTUELLES

TMW-ZINE Beitrag: TMW Que(e)r gelesen

Weltweit erster Tiegel des Linz-Donawitz-Sauerstoff-Aufblasverfahrens zur Stahlerzeugung:
In der Technik sind queere Themen und Personen lange nicht zu Wort gekommen. Daher gilt Technik auch heute oft noch als cis-männlicher, heterosexueller Bereich. Das Führungsformat „TMW que(e)r gelesen“ möchte mit dieser Erwartung brechen und verknüpft queere Geschichte und Perspektiven mit Technik und Gesellschaft.


Open-Access-Publikationen

insightOut › 1 (2023) Feminist and Queer Perspectives on Food, Heft 1:
Mit dem Ziel, einen offenen und freien Zugang zu den Ergebnissen der Forschungsarbeit am Technischen Museum Wien zu ermöglichen, werden die wissenschaftlichen Publikationen des Museums erstmals für die Öffentlichkeit als Open-Access-Formate online zur Verfügung gestellt. Eines davon ist das neu entwickelte born digital  „insightOut. Journal on Gender and Sexuality in STEM Collections and Cultures" (2023), das jährlich als wissenschaftliche Fachzeitschrift erscheint, deren Basis die seit 2020 stattfindenden Vienna Workshops on Gender and Sexuality in STEM Collections im Rahmen des Forschungsschwerpunkts „Fokus Gender“ am Technischen Museum Wien sind. Ziel ist es, Forschung zu Technik und materieller Kultur aus queer-feministischer Perspektive zu vertiefen und zu veröffentlichen sowie Fallbeispiele aus der (Museums-)Praxis zu erschließen.



Workshop: DIVERSE INFRASTRUCTURES? GENDER, QUEER & THE FOUNDATIONS OF SOCIETY –  3rd Vienna Workshop on STEM Collections, Gender and Sexuality

Bild mit abstrakten Drahtschnüren:
Im Mittelpunkt des "3rd Vienna Workshop on STEM Collections, Gender and Sexuality" stehen Infrastrukturen – sozio-technische Systeme und immaterielle Netzwerke, die Menschen, Materialitäten, Orte, Institutionen und Dienstleistungen miteinander verbinden.



Online-Forschungsausstellung „Women at Work“

Foto mit Frauen, die in einer Schmuckfederfabrik arbeiten :
Gleichzeitig mit der Eröffnung der Ausstellung "Women at Work" im Technischen Museum Wien am 2. Mai 2023 wurde auch eine multimediale Online-Ausstellung eröffnet, die mit rund 1.000 Digitalisaten zur weiteren Vertiefung einlädt und dauerhaft abrufbar bleibt. Sie dient gleichermaßen als Ausstellung und als Forschungsplattform. Das Medium prägt die Form: Hier wird möglich, was beim Museumsbesuch meist unmöglich ist – die Recherche im Depot. Die Online-Ausstellung beherbergt hochauflösende Abbildungen und Volltext-Digitalisate aus dem einzigartigen Weltausstellungsbestand des Technischen Museums Wien sowie spannende Verlinkungen zu Schriften, Archivalien und Sammlungsobjekten, die in der Ausstellung zugunsten eines linearen Narrativs ausgespart wurden. Forschen wir hier gemeinsam weiter – denn es gibt noch vieles zu entdecken zur Geschichte und zu den Anfängen der österreichischen Frauenbewegung.


Techniker_innen in der Porträtsammlung

Die häufig von Forscher_innen konsultierte Porträtsammlung im Archiv des Hauses beinhaltet mehrheitlich Porträts von männlichen Protagonisten. Ziel ist die Anreicherung der Sammlung mit Porträts von Frauen bzw. nicht-männlichen Expert_innen, die technisch oder naturwissenschaftlich in Österreich tätig waren oder sind.



WEITERE PROJEKTE

Kontakt



Ressourcen