medien.welten

Welt der Medien

Wir telefonieren Tag für Tag, sehen Fernsehbilder aus aller Welt, machen Schnappschüsse mit Handy-Kameras, surfen in den Weiten des Internets,... Schön ist die neue Medienwelt, aber wie ist sie entstanden?
dauerhaft
Die Ausstellung medien.welten präsentiert die Geschichte der Medien seit der Neuzeit. Der thematische Bogen spannt sich von Post, Telegrafie, Telefonie, Funk und Rundfunk über Buchdruck, Bilddruck, Fotografie, Film, Fonograf und Grammofon bis zu Datenverarbeitung, Computer und Internet.
 
Die Ausstellung gliedert sich in zwei Stränge: Einer widmet sich Techniken zur Übermittlung von Botschaften, der andere solchen zur Speicherung von Information. Die Ausstellung macht deutlich, wie durch die Jahrhunderte aus zunächst vereinzelten Postrouten, Drahtleitungen und Funkverbindungen ein dichtes globales Telekommunikationsnetzwerk erwuchs. Sie erzählt vom Aufstieg der Programmmedien Radio und Fernsehen, die aufgezeichnete Sendungen wie auch Direktübertragungen diverser Ereignisse boten und damit den Rausch des Medienkonsums ebenso entfalteten wie die Faszination des Live-Moments. 
 
Auf der anderen Seite präsentiert sie Techniken zum Festhalten des Flüchtigen. Die Fotografie fing Bildeindrücke des Lebens ein, der Film konservierte den Fluss des Lebens. Der Fonograf bewahrte Gesprochenes und Musik über die Zeit hinweg. Der Buchdruck versammelte das alltägliche Geschehen in Zeitungen und das Wissen der Welt in Büchern. Die Datenverarbeitung schließlich versetzte staatliche Planer in die Lage, Volkszählungsergebnisse gezielt auszuwerten – sei es zur Kalkulation des modernen Sozialstaates oder zur Exekution des totalitären Überwachungsstaates. In Zeiten der Diktatur und des Krieges dienten Medien auch der Hetze und dem Kampf gegen angebliche Feinde. Wie der Missbrauch von Macht allgemein stellt natürlich auch der von Medienmacht eine ständige Versuchung dar. 
 
Die Ausstellung umfasst an die 1.000 historische Objekte sowie, auf eigenen Medienstationen, zugehörige historische Inhalte wie Radio- und Fernsehbeiträge, Schellackaufnahmen, Fotoserien und Filmausschnitte. Weitere Medienstationen bieten eine multimedial aufbereitete Mediengeschichte, die Besucher_innen einlädt, durch die schillernde Geschichte der Medien zu surfen. 

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