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Ausstellungsreview: Künstliche Intelligenz?

Fotos: Sebastian Weissinger
Datenverarbeitungen, Roboter, Netzwerke – einst und jetzt. Ein Rückblick auf die Ausstellung enthüllt, welch faszinierende Geschichte maschinelles Lernen hat und welch enormen Einfluss auf unser heutiges und künftiges Alltagsleben. Allesamt Hinweise zum besseren Verständnis von uns selbst.

Revolution des Krieges

Text: Sarah Kleiner
Mit Künstlicher Intelligenz beginnt ein neues Zeitalter der Kriegsführung. Doch spielt der Mensch darin überhaupt noch eine Rolle? Und welche moralischen und rechtlichen Folgen ergeben sich daraus?

Wenn Maschinen Diskriminierung lernen

Text: Sarah Kleiner
Algorithmische Entscheidungssysteme werden zunehmend Teil unseres Lebens und damit auch der Demokratie. Die moralischen Fragen, die sie aufwerfen, gehen die ganze Gesellschaft etwas an.

Technik, Tricks und Illusionen

Text: Christian Stadelmann
Roboter sind Kinder ihrer Zeit. Ein Blick in die Geschichte enthüllt, wie sehr sie den Stand des jeweiligen technologischen Wissens widerspiegeln. Doch auch das Nichtwissen spielt eine entscheidende Rolle. Denn raffinierte Täuschungen, publikumswirksam präsentiert, gehörten von Beginn an dazu. So sind die künstlichen Wesen zwar technikgeboren, aber zu einem nicht unwesentlichen Teil auch Geschöpfe der Bühne.

Zu ähnlich ist auch nicht gut

Interview: Sandra Wobrazek
Astrid Weiss, Roboterexpertin an der TU Wien, kennt die menschlichen Ängste vor künstlichen Wesen. Im Gespräch erklärt sie zentrale Aspekte der sozialen Akzeptanz von humanoiden Robotern. Und wagt einen Blick in die Zukunft der Robotik.

Copyrights für eine Maschine?

Gastkommentar: Mark Coeckelbergh
Datengestützte Prozesse finden zunehmend Eingang in die Welt der Kunst. Doch kann eine Maschine überhaupt künstlerisch tätig sein? Werden durch sie Dinge kreiert, die wir vorher nicht wahrgenommen haben? Und welchen Anteil hat der Mensch (noch) daran?

Das Wetter wird berechenbar

Interview: Peter Payer
Der Wetter- und Datenexperte Günther Tschabuschnig erklärt, wie die computergestützte Analyse des komplexen Himmelsgeschehens heute funktioniert: als permanente Verarbeitung riesiger Datenmengen mit Hilfe von KI.

Sehen helfen

Video: Interview mit Valentina
Sehbehinderten Menschen mittels Computerunterstützung den Alltag erleichtern, das ist der Zweck der OrCam: ein leichtes und kompaktes Gerät, das über Kamera, Bilderkennung sowie Sprachsteuerung verfügt. Visuelle Eindrücke können damit hörbar gemacht werden und so mithelfen, die Umwelt zu erschließen. Valentina erzählt uns, wie sie dieses Gerät verwendet und führt es auf einem Rundgang durch das Technische Museum vor.

Die Arbeitswelt von morgen

Gastkommentar: Fridolin Herkommer
Die Digitalisierung verändert auch unsere Arbeitswelt radikal. Doch mit welchen Vor- und Nachteilen? Bleiben uns Gestaltungsoptionen? Und welche Interessenskonflikte tun sich letztlich mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz auf?

Von Big Data zu Right Data

Text: Sandra Wobrazek
Sie überprüft Computerchips auf ihre Qualität, berechnet, wann eine Maschine gewartet werden muss oder kann „gute“ von „schlechten“ Teilen mühelos erkennen – Künstliche Intelligenz (KI) ist in weiten Bereichen der Industrie 4.0 Alltag. Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten ist groß, wenngleich es einen Bereich gibt, in dem noch Arbeit geleistet werden muss: der Akzeptanz, dass Mensch und Maschine in der industriellen Fertigung von Gütern zusammenarbeiten können.

Roboterhände sind anders

Text: Oliver Schürer
Die menschliche Hand ist ein Wunderwerk der Natur, ihr Nachbau eine technische Herausforderung ersten Ranges. Egal ob mechanisch oder pneumatisch angetrieben, machen Roboterhände erst richtig bewusst, welch hoch komplexes und emotional bedeutsames „Werkzeug“ der Mensch eigentlich besitzt.

„Die automatische Waschfrau“

Bericht: Christian Stadelmann
Seit dem 18. Jahrhundert kennen wir Geräte, die das mühselige Wäschewaschen zu erleichtern versuchen. Die sukzessive Automatisierung des Waschvorganges führt zu Maschinen, die scheinbar selbsttätig „denken und lenken“.

Wie man einer Maschine das Riechen beibringt

Text: Valentin Ladstätter
Forscher am MIT entwickeln eine künstliche Nase. Ihr Vorbild: der beste Freund des Menschen. Ihr Mittel: Künstliche Intelligenz. Ihr Ziel: ein Handy, das Krankheiten riechen kann.

Mit der Intelligenz eines Schwarms

Text: Ilse Huber
Manche Tierarten machen es instinktiv: Sie bilden Schwärme. Heringe im Wasser, Stare in der Luft und Ameisen am Boden. Ihr kollektives Auftreten lohnt sich, genauer zu untersuchen. Und das tun nicht nur Menschen mit einem Hang zur Biologie, sondern auch solche, die sich mit Künstlicher Intelligenz befassen.

Gefahr für die Demokratie?

Gastkommentar: Christoph Meinel
Eine Diskussionsveranstaltung im TMW behandelte vor Kurzem die Auswirkungen von KI auf Gesellschaft und Politik. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka sprach mit mehreren Expertinnen und Experten. Einer davon fasste seine Meinung in folgendem Artikel zusammen.

„Musikalische“ Maschinen

Interview: Peter Payer
Der österreichische Informatiker Gerhard Widmer gehört zu den international profiliertesten Forschern im Bereich der computergestützten Musikanalyse. Im Gespräch erläutert er, wie Künstliche Intelligenz uns helfen kann, Musik und ihre Wirkung auf die Menschen besser zu verstehen.

Schreiben wie von selbst

Bericht: Otmar Moritsch
Selbsttätige, scheinbar intelligente Maschinen gab es bereits im fortschrittsbegeisterten 18. Jahrhundert. Aber kaum ein Automat erregte so viel Aufsehen wie die „Allesschreibende Wundermaschine“ von Friedrich Knaus.

Autonomes Fahren

Gastkommentar: Daniel Watzenig
Die Idee des autonomen Fahrens ist keine neue. Aber wann und wo werden autonome Fahrzeuge eingesetzt? Wird man in nächster Zukunft kein eigenes Fahrzeug benötigen und kann autonome Mobilität dabei helfen, das Klima zu verbessern?

Gehirn eines Riesen

Text: Christian Klösch
Das zehnfach vergrößerte Modell eines menschlichen Gehirns wurde im Februar 1953 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Konstruiert im Technischen Museum Wien, ist es nun eines der Prunkstücke der Ausstellung „Künstliche Intelligenz?“.

Making of: Blick hinter die Kulissen

Video: Die Ausstellungsmacher im Gespräch
Die Ausstellungsmacher erläutern die konzeptiven und gestalterischen Vorarbeiten zur Ausstellung. Wie gelang es, ein so abstraktes Thema wie unsichtbare Informationsübertragung ins Objekthafte zu transferieren? Wie lassen sich die gesellschaftlichen Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz anschaulich vermitteln?

Helfen und lernen

Text: Ilse Huber
Christian greift auf sie zurück. Und Isabella macht durch sie Fortschritte: Die selbstlernenden Systeme der Künstlichen Intelligenz finden ihren Einsatz nicht nur in der Industrie, sondern auch im Assistenzbereich, in der Pflege und in der Betreuung.

Ab und zu beeindruckend

Interview: Peter Payer
Die Kuratoren Christian Stadelmann und Florian Schlederer berichten über ihre Arbeit an der Ausstellung. Sie erklären, wie wir unser Bild von Robotern modifizieren müssen und welche persönlichen Erkenntnisse sie durch ihre Recherchen gewonnen haben.

Director’s Choice

Virtueller Rundgang: Peter Aufreiter
Ein virtueller Rundgang mit Generaldirektor Peter Aufreiter: Er stellt seine persönlichen Highlight-Objekte vor. Wie viel Künstliche Intelligenz steckt schon in unserem Alltag, wo sind die Wurzeln und wie wird sie in Zukunft das Leben der Menschen beeinflussen?

Robotik und Emotionalität

Gastkommentar: Sabine Theresia Köszegi
Haben Roboter Gefühle? Können wir ihnen vertrauen? Und können sie Einfluss auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen nehmen? Eine Expertin für Arbeitswissenschaft und Organisation an der TU Wien gibt Auskunft und Denkanstöße.

Für Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Eröffnung: Leonore Gewessler
Die Ausstellung „Künstliche Intelligenz?“ versteht sich in besonderem Maße als Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Gerade in diesem Bereich werden die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, aber auch die Grenzen und Risken der neuen Technologie deutlich.

Neuronen zum Begreifen nah

Text: Florian Schlederer
Das in der Ausstellung aufgebaute interaktive neuronale Netzwerk ist die aufwendigste und größte Installation der Schau. Ein Blick hinter die Kulissen seiner einjährigen Entstehung.

Leblose Lustobjekte

Text: Christian Stadelmann
Unser Verhältnis zu „Sexrobotern“ beginnt sich zu ändern. Sie werden rein äußerlich dem Menschen immer ähnlicher. Doch wie sieht es mit der eingebauten Technik aus? Werden sie auch „intelligenter“?

Mit Algorithmen gegen die Klimakrise

Text: Florian Schlederer
Künstliche Intelligenz, stellte die EU Anfang 2020 fest, wird unser Leben positiv verändern, indem sie zur Bewältigung der Klimakrise beiträgt. Doch können Algorithmen wirklich Klimaschützer sein?

Gewagte Prognosen

Gastkommentare: Partner der Ausstellung
Bei einer derart schnellen Entwicklung wie im Bereich der Künstlichen Intelligenz ist es schwierig, langfristige Einschätzungen zu treffen. Unsere Partner haben es dennoch gewagt – und es zeigt sich: So vielfältig wie unsere Partner sind auch die Meinungen.