Das Projekt „This is (not) Rocket Science!” war Teil der internationalen Public Communication of Science and Technology (PCST) Conference 2025.
In diesem Jahr fand die Konferenz in Aberdeen (UK) statt. Eleanor S. Armstrong vertrat dabei die Workshops, die den Gender-Bereich des Rocket-Projekts bildeten. Die PCST ist eine internationale Fachkonferenz für Praktiker:innen und Wissenschaftler:innen im Bereich Wissenschaftskommunikation – und bot dem TMW die Gelegenheit, seine neuesten Forschungsergebnisse mit Kolleg:innen aus aller Welt zu teilen.
Der Vortrag war Teil des Panels „Rethinking Models of Science-Society Relationships and the Implications for Social Justice“ mit Wissenschaftler:innen aus London (UK), Dublin (IR) und Bengaluru (IN). Alle präsentierten eine Kurzversion von Projekten, die zeigten, wie die aktive Einbindung von Bürgerwissenschaftler:innen die Methoden und Ergebnisse von Wissenschaftskommunikationsprojekten verändern kann.
Im Teil zu Rocket wurde erläutert, wie das Projekt die Perspektive von einem Fokus auf „Frauen“ hin zu einem Fokus auf „Gender“ erweiterte. Dabei wurde hervorgehoben,
- wie Rocket auf den musealen Initiativen von „Fokus Gender“ aufbaute,
- wie das Team Studierende als Citizen Scientists, erwachsene Teilnehmende wie Lehrer:innen und interne Stakeholder:innen einbezog
- und wie die langfristige Ausrichtung des Projekts durch wiederholte Berührungspunkte mit den Citizen Scientists besonders wirksam wurde.
Während des Workshops konnten die Teilnehmenden mit einem eigens erstellten Zine arbeiten: „Towards Socially Just Sci-Comm: A Reflexive Zine“. Darin waren die zentralen Botschaften der Vorträge zusammengefasst und die Teilnehmenden erhielten Anregungen, ihre eigene Arbeit durch eine neue Linse zu betrachten. Leitfragen wie „Welche Hindernisse gibt es in deiner Arbeit, um diesen Wandel zu erreichen?" oder "Wie kannst du sie überwinden?“ gaben den Rahmen.
Im Anschluss berichteten viele Zuhörer:innen, wie hilfreich und anregend dieser Perspektivwechsel war und wie sehr ein Fokus auf Gender neue Möglichkeiten für Citizen Scientists an ihren Institutionen eröffnen kann. Besonders positiv aufgenommen wurde, dass das Rocket-Projekt nicht nur im Museum selbst sichtbar gemacht wurde, sondern auch in der Ausstellung der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), was für viele ein starkes Zeichen dafür war, wie ernst die Perspektiven der beteiligten Schüler:innen genommen wurden.
Es war äußerst bereichernd, die transformativen Ideen, die die Citizen Scientists im Rahmen von Rocket entwickelt haben, mit Kolleg:innen aus aller Welt zu teilen. Wir hoffen, dass diese Impulse auch andere dabei unterstützen, mit jungen Menschen neue Wege in der Wissenschaftskommunikation zu gehen.